Volksmusik-Wettbewerb Grassauer Haberspitz
Grassau. Doppelte Freunde löste der Volksmusikwettbewerb Grassauer Haberspitz am letzten Wochenende aus.
Grassau. Doppelte Freunde löste der Volksmusikwettbewerb Grassauer Haberspitz am letzten Wochenende aus. Einmal wegen der starken Beteiligung und der wunderbaren Musik. Dann weil die Idee des Volksmusikwettbewerbs fruchtete und vieles für eine dauerhafte Etablierung des Wettstreits in der Zukunft spricht.
Obwohl der Wettbewerb in diesem ersten Jahr nur musikschulintern ausgeschrieben, nahmen 55 Musikanten und Musikanten teil. Für sie war es nach den langen Pandemie-Monaten „ein Start von null auf 100“, wie Ideengeber und Musikschulleiter Otto Dufter bei der Bekanntgabe der Ergebnisse beschrieb. „Umso höher ist es einzuschätzen“, so Dufter, „dass ihr alle total gut vorbereitet wart. Wir haben einen ganzen Tag wunderschöne Musik gehört“, so sah er es gemeinsam mit den Musikschullehrerinnen und -lehrern in der sechsköpfigen Jury.
Trotz der durchweg guten Beiträge hatte Dufter Trost: „Hadert nicht um den einen Punkt mehr oder weniger. Wir in der Jury sind auch nur Menschen, jeder mit einer eigenen Meinung und einer eigenen Sicht. Wir mussten einfach eine Entscheidung finden. Und beim nächsten Mal kann, die wieder anders aussehen.“
Drei selbst gewählte Stücke alpenländischer Volksmusik spielte jede Gruppe, jeder Einzelteilnehmer. Die Jury wertete in drei Altersgruppen von Musikanten bis zehn Jahren, bis 14 Jahren und bis 21 Jahren. Ältere Teilnehmer waren nur als Gruppenmitglied einer ansonsten jungen Gruppe oder als Familienmitglied zugelassen.
In der Altersklasse I schlossen Killian Mader, Diatonische Harmonika, und Katharina Huber, Harfe, mit einem „ausgezeichnet“ ab. In der Altersklasse II erreichten das Andreas Lex mit der Zither und Lukas Auer mit der Diatonischen. „Ausgezeichnet“ hieß es in der Altersklasse III für Matthias Schwarz, Maxi Rath und Jakob Baumgartner alle mit der Ziach.
Bei den Gruppen heimsten die Blechdächse aus der jüngsten Alterklasse bereits ein „ausgezeichnet“ ein. In der Altersklasse II waren das das Maxi Blech und die Lamstoana Harfendirndln. Fünf von sechs Gruppen der Altersklasse III schlossen ausgezeichnet ab: die Grassauer Klarinettenmusi, die Stoaröserl Musi, Fingerg’spui, die ReDur Musi und die Familienmusik Pfaffinger.
Neben einer Anstecknadel und Urkunden gibt es ein Gesamtpreisgeld von 2000 Euro, auf die genannten aufgeteilt. Die Gemeinde Grassau lobte das aus. Bürgermeister Stefan Kattari fand gegenüber den Wettbewerbsteilnehmern, dass die Volksmusik mehr in den Vordergrund gehört. Deshalb freue er sich „ungeheuer“, dass so viele Musikanten mitmachten.
Ein Preisträgerkonzert aller, die mit „ausgezeichnet“ abschlossen, gibt es am Freitag, 23. Juli, 19.30 Uhr, im Hefterstadl, Theodor-von-Hötzendorff-Straße. Musikschule und Gemeinde fassen ins Auge, den Wettbewerb in einem Rhythmus von zwei Jahren zu etablieren.