Luftbild Grassau Brandstätt, © PublicDesign

Bauleitplanung des Marktes Grassau

Die Gemeinden stellen Bebauungspläne auf, um die städtebauliche Entwicklung in der Gemeinde zu steuern. Bebauungspläne sind Satzungen. Sie enthalten verbindliche Festsetzungen und bestimmen, wie die Grundstücke bebaut werden können.

Durch den Bebauungsplan wird der Bürger am unmittelbarsten von der Stadtplanung berührt.

Nach dem Baugesetzbuch (BauGB) sind die Gemeinden berechtigt und verpflichtet, Bauleitpläne aufzustellen. Es gibt zwei Arten von Bauleitplänen:

  • Der Flächennutzungsplan, der das gesamte Gemeindegebiet umfasst, für den Bürger aber noch keine verbindlichen Festsetzungen trifft.
  • Der Bebauungsplan, der aus dem Flächennutzungsplan entwickelt wird und sich auf Teile des Gemeindegebiets beschränkt. Er enthält für die Bürger und die Baubehörden verbindliche Festsetzungen und regelt, wie die Grundstücke bebaut werden können.

Aufgrund seiner Rechtsverbindlichkeit ist das Verfahren zur Aufstellung oder Änderung von Bebauungsplänen strikt geregelt. Das Verfahren setzt sich in der Regel aus drei wesentlichen Schritten zusammen:

  • frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit
  • Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Behörden
  • Öffentliche Auslegung

Durch dieses Verfahren wird gewährleistet, dass sowohl die Interessen des einzelnen Bürgers als auch die Belange der Gesamtheit der Bevölkerung in diesem rechtsverbindlichen Instrument Berücksichtigung finden.

Des Weiteren gibt es noch städtebauliche Satzungen und örtliche Bauvorschriften.