Lehrer auf pädagogischer Klausur
Stillstand bedeutet Rückschritt
Lehrer können viel voneinander lernen, wenn sie sich regelmäßig auszutauschen und dabei keinen zeitlichen Druck verspüren: über ihre pädagogischen Konzepte und deren Umsetzung im schulischen Alltag, über ihre gelungenen – aber auch fehlgeschlagenen – Projekte, über ihre aktuellen Probleme, über ihre Vorhaben und die damit verbundenen Hoffnungen und Erwartungen.
Dies war ein Beweggrund, dass auch in diesem Jahr ein großer Teil des Kollegiums der Grund- und Mittelschule, der Einladung der Gemeinde Grassau und des Schulleiters zur zweiten pädagogischen Klausur, am Wochenende vom 17. Nov. auf den 18. Nov ins Salzburger Land, gefolgt sind.
In der ersten Arbeitsphase erfolgte ein Rückblick auf die letztjährige Veranstaltung. Damals beschäftigten sich die teilnehmenden Lehrer mit der Qualitätsverbesserung an der Grassauer Schule. Die Ergebnisse aus der damaligen Tagung wurden nochmals kurz umrissen und anschließend erfolgte ein intensiver Austausch, welche Maßnahmen gut umgesetzt wurden und bei welchen noch Handlungsbedarf besteht.
Die wichtigsten Vorgaben für jede Schule sind die ihr anvertrauten Kinder – so wie sie sind, und nicht so, wie man sie sich wünscht. Sie haben ein Recht darauf, dass die Schule für sie da ist und nicht umgekehrt. Aus diesem Gedanken heraus erfolgte der zweite Arbeitsabschnitt. Welche Standards gelten für die Grund- und Mittelschule Grassau und wie lassen sie sich in einem Leitbild zusammenfassen. Ein Vorentwurf wurde als Grundlage den Teilnehmern angeboten und in Kleingruppen auf die Sinnhaftigkeit und Umsetzungsmöglichkeiten überprüft.
Nach einem längeren Abendessen trafen sich alle zu einer dritten Arbeitsphase. Je nach Interesse konnten sich die Lehrkräfte entweder dem Workshop „Hochbegabte Kinder in der Grundschule“ oder „Kriterien für den Übertritt in die M-Stufe“ anschließen.
Am zweiten Tag standen noch einmal zwei Bausteine auf der Tagungsliste. Zum einen beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Themen „Vorgehensweisen gegenüber schwer integrierbarer bzw. verhaltungsauffälliger Schüler“ und zum anderen „Mobbing in der Klasse“. Bei beiden Programmpunkten wurden bisherige Methoden hinterfragt und weitere Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.
In der Abschlussbesprechung waren sich alle Beteiligten einig, dass sie an einer zielführenden und fruchtbaren Veranstaltung teilgenommen hatten. So sollen die gewonnen Einsichten und Erkenntnisse die pädagogische Arbeit erleichtern und zum Nutzen der Schüler eingesetzt werden. Allgemein wurde ein Dank der Gemeinde Grassau und der Schulleitung für die große Unterstützung ausgesprochen.
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