Jährlich widmet das Museum Salz & Moor im Klaushäusl seine Sonderausstellung einem anderen Thema., © Museum Salz und Moor / Stefan Kattari

Amphibien

mehrere Grasfrösche sitzen im Wasser, © Museum Salz und Moor / Diether Endlicher
Grasfrösche

Zahlreiche Arten von Fröschen und Kröten, Salamandern, Molchen und Unken leben im Chiemgau. In seiner Sonderausstellung 2013 stellte das Museum Salz & Moor die Vielfalt der einheimischen Arten mit naturgetreuen Modellen vor. Die Besucher konnten zudem jungen Bergmolchen bei ihrer Entwickling von der Kaulquappe zu ausgewachsenen Tieren zusehen. Ergänzt wurde die Ausstellung, die Dr. Klaus Thiele gestaltete, mit Informationen über Lebensräume und über die zunehmende Bedrohung dieser faszinierenden Tiergruppe.

Aus dem Begleitheft zur Ausstellung:

"Amphibien sind die ältesten Landwirbeltiere der Erde. Sie entwickelten sich aus Fischen und erreichten schon vor 250-300 Millionen Jahren ihre größte Artenvielfalt. Im Laufe der Evolution sind Froschlurche und Schwanzlurche entstanden.

Heute sind die Amphibien gefährdet. Ihre ungeschützte feuchte Haut macht sie anfällig für Gifte aus Luft und Wasser. An Land bewegen sie sich schwerfällig und folgen etwa bei ihren Wanderungen starren Mustern. Fressfeinde, Pestizide, ein immer dichteres Straßennetz, die Ausräumung der Landschaft und die Austrocknung von Feuchtgebieten machen ihnen schwer zu schaffen.

Wie können wir ihnen helfen? Krötentunnel an Straßen retten Tausenden das Leben. Renaturierung von Feuchtgebieten und Bächen, Schutz aller Quellen schaffen neue Laich- und Wohngebiete. Anlage und Pflege von Hecken und Feldgehölzen verbessert den Sommerlebensraum. Versiegelung von Kellerschächten entschärft Todesfallen. Wir sollten alles tun, um die uralten Zeugen der Evolution zu erhalten."